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Selbstverwaltung: Formen der Partizipation. Formale Regelung von Partizipation in erwerbs- und marktorientierten selbstverwalteten Betrieben der deutschsprachigen Schweiz

» Sibylle Keller, Matthias Tobler, Soziologisches Institut, Uni Zürich, Lizentiatsarbeit, 3.9.2002

Die vorliegende Arbeit bietet einerseits eine zusammenfassende Übersicht über die wissen- schaftliche und graue Literatur im deutschsprachigen Raum zum Thema selbstverwaltete Betriebe und referiert die bisher dazu vorliegenden empirischen Studien. Andererseits werden markt- und erwerbsorientierte Selbstverwaltungsbetriebe in der deutschsprachigen Schweiz empirisch untersucht, besonders im Hinblick auf ihre formalen Partizipationsregelungen. Idealtypisch sind in selbstverwalteten Betrieben alle Mitglieder an Arbeit, Kapital und Manage- ment gleichermassen beteiligt. Literatur wie Praxis zeigen hingegen, dass absolut egalitäre Partizipation ­ wie in allen basisdemokratisch strukturierten Organisationen ­ nur selten realisiert ist; in der Schweiz sind schon länger unterschiedliche Partizipationsformen in selbst- verwalteten Betrieben verbreitet. Empirische Befunde zu Formen und Ausmass differierender Beteiligung lagen für die Schweiz bisher aber nicht vor. Ziel der vorliegenden Untersuchung ist daher zum einen die Aktualisierung des empirischen Wissensstands zu formal strukturellen Merkmalen moderner selbstverwalteter Betriebe, zum andern die Untersuchung formaler Partizipationsregelungen bezüglich Kapitalbeteiligung, Mitgliedschaft, horizontaler sowie vertikaler Arbeitsteilung und Einkommen. Überprüft wurden hypothetische Zusammenhänge zwischen der Wahl von egalitären bzw. differenzierten Partizipationsregelungen und weiteren formal strukturellen Betriebsmerkmalen. Die Ergebnisse bestätigen klar, dass in zeitgenössischen schweizerischen Selbstverwaltungs- betrieben eine Pluralisierung der Organisationsformen festzustellen ist und unterschiedliche Partizipation der Beteiligten sowie funktionale Differenzierungen etabliert sind. Dem idealtypischen Strukturprinzip mit absolut egalitärer Beteiligung und ausschliesslicher Selbstbestimmung der gesamten Belegschaft bis hin zur juristischen Rechtsform entsprechen nicht einmal 5% des Samples; eine innerbetrieblich formal gleichberechtigte Belegschaft weist nur ein Viertel aller untersuchten Betriebe auf. Den egalitären, demokratischen Anspruch haben dennoch auch die anderen Betriebe nicht aufgegeben; seine Reichweite ist jedoch durch funktionale Differenzierungen den betrieblichen Erfordernissen und individuellen Bedürfnissen angepasst. Selbstverwaltete Betriebe haben damit verschiedene, den Ansprüchen und Tätigkeiten angepasste Lösungsmöglichkeiten entwickelt, um einerseits den Nachteilen egalitär basis- demokratischer Strukturen in erwerbsorientierten Unternehmen zu begegnen und andererseits die unterschiedliche individuelle Bereitschaft zu Engagement und Verantwortungsübernahme innerhalb von Belegschaften zu berücksichtigen.


Soziale Bewegungen - Die Intifiada

Boos Daniel, Universität Zürich, Seminararbeit, 31.11.2001

Im Dezember 1987 ist in den von Israel seit 1967 besetzten Gebieten Westbank/Gaza ein enormer Anstieg des gewalttätigen Widerstandes der Palästinenser gegenüber der israelischen Besetzung zu erkennen. Diese Arbeit versucht nun diesen "Intifada" genannten Aufstand anhand zwei theoretischen Ansätzen zu analysieren. Diese Ansätze sind die Politische Chancenstruktur und Kerbos Kontinuum zwischen einer Krisenbewegung und einer Wohlstandsbewegung. Dabei werden sowohl die Art dieser sozialen Bewegung als auch Gründe für den gewaltsamen Widerstand untersucht.


singles, über lust und frust der ungepaarten

Glause Andrea, Steinlin Gaudenz, Tschirren Karin, Universität Bern, Seminararbeit, 22.9.2000

Ausgangspunkt war ein Datensatz zu Partnerschaft und Sexualität, den wir im Rahmen eines Forschungspraktikums generiert haben. Daraus haben wir dann die spezielle Situation der Singles untersucht. Einerseits haben wir Fragen zur spezifischen Befindlichkeit der Singles getestet, anderseits haben wir mit Hilfe einer logistischen Regression auch untersucht, welche Faktoren die Wahrscheinlichkeit des Singlelebens erhöhen.


Motivation für Freiwilligenarbeit am Beispiel der Stiftung Bergwaldprojekt

Piller Bernhard, Universität Zürich, Seminararbeit,21.11.2001

Die Seminararbeit wurde von mir im Fach Sozialpädagogik an der Universität Zürich verfasst und bei Prof. Dr. R. Fatke im Juli 2001 eingereicht. Im Jahr 2000 wurde von mir eine schriftliche Befragung bei 235 TeilnehmerInnen des Bergwaldprojektes durchgeführt. Mein forschungsleitendes Interesse lag bei der Analyse der konkreten Motivation, welche die Freiwilligen gerade zu einem Engagement im Rahmen des Bergwaldprojektes führte. Im speziellen interessierte mich das Spannungsfeld zwischen einer Motivation, welche eher an einem persönlichen Eigennutzen orientiert, und einer solchen die eher an einem gesellschaftlichen Gemeinsinn ausgerichtet ist. Im Weiteren wurde von mir die soziodemographische Zusammensetzung der TeilnehmerInnen sowie deren Weltbild analysiert.


Multikulturalität

Piller Bernhard, Universität Zürich, Seminararbeit,14.6.2000

Bei dieser Arbeit handelt es sich um eine Seminararbeit, welche im Jahr 1998 in der Soziologie an der Uni Zürich bei Professor Hoffmann-Novotny von mir geschrieben wurde. Ich habe mich mit verschiedenen theoretischen Ansätzen zur Frage der Multikulturalität auseinandergesetzt. Zum einen habe ich vier Theoreme der multikulturellen Gesellschaft besprochen und zum anderen verschiedene makroanlytische Ansätze und Konzepte von Multikulturalität dargestellt. Zum Schluss bin ich noch auf diverse Widersprüche der multikulturellen Gesellschaft eingegangen.


Musik und Lebensstil

Sultanian Elana, Seminararbeit,20.5.2000

Musikalischer Geschmack entsteht nicht zufällig, sondern hängt mit dem Lebensstil beziehungsweise der Schichtzugehörigkeit zusammen ? dies postuliert der französische Soziologe Pierre Bourdieu. In seiner soziokulturellen Klassentheorie geht er davon aus, dass musikalische Vorlieben ungleiche Gesellschaftsstrukturen widerspiegeln und als Mittel sozialer Distinktion eingesetzt werden. Gerade diese distinktive Wirkung des Musikgeschmacks stellen amerikanische Kultursoziologen in Frage. Denn zumindest in den USA werden neue Musikkonsum-Muster (vor allem bei den oberen Schichten) beobachtet, welche mehrere, auch nicht elitäre, Musikstile umfassen. Sowohl Bourdieu wie auch die amerikanischen Kultursoziologen behandeln den Zusammenhang zwischen musikalischen Präferenzen und Lebensstil unter dem Aspekt der Schichtzugehörigkeit. Es existieren aber weitere Faktoren, welche musikalische Präferenzen nachhaltig beeinflussen können. Dies kann anhand von HipHop ? einem Musikstil, der Ende der 60er Jahren in den USA entstand und sich seitdem weltweit verbreitet hat ? gezeigt werden.



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By: Chris Young
07.08.07 23:38


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